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Kevin
Woodburn Freelancer
Eine viele Jahre währende Verbindung wurde in den letzten Juli-Tagen
aufgelöst: Harro Remmert kündigte seinem Stalljockey Kevin
Woodburn. Als Grund nannte er, daß Woodburn sich nach seiner Verletzungspause
(Bandscheibe) für andere Ställe verpflichtet habe, und daß
die Besitzer, für die Remmert am Kölner Olymp-Stall trainiert,
nicht mehr einverstanden mit Woodburn als Stalljockey gewesen wären.
Zwei Tage später ritt Kevin Woodburn die Stute Rose of Zollern
für den Stall von Peter Rau trotz Mehrgewichts auf den dritten
Platz im Bayerischen Zuchtrennen (Gr.I).
Zu Woodburns größten Erfolgen für Harro Remmert zählen
die klassischen Siege mit den Stuten Wurftaube,
Centaine und Que Belle sowie
Derby-Sieger All My Dreams (Foto rechts). Vor seiner Zeit bei
Remmert hatte Woodburn das Derby schon mit Mondrian gewonnen.
Auch Kenneth Pattinson hat seinen Job verloren.
Ihm wurde am letzten Juli-Wochenende von seinem Chef, Trainer Werner
Glanz, fristlos gekündigt, nachdem dieser mit einem Ritt von Pattinson
unzufrieden gewesen war. Pattinson, in München ansässig, hat
vor allem auf den Bahnen im Osten Deutschlands eine überdurchschnittliche
Trefferquote.
Kurz notiert
... Kieren Fallon ist seit dem 1. August nicht mehr Stalljockey
von Henry Cecil. Wahrscheinlich wird er nicht lange arbeitslos bleiben,
denn Gary Stevens verläßt den Stall von Sir Michael
Stoute Ende des Monats. Der US-Amerikaner, der Belenus zum Derbysieg
hätte reiten können, wenn er nicht einen Ritt in Deauville
vorgezogen hätte, kehrt in seine Heimat zurück, und wird für
The Thoroughbred Corporation in den Sattel, ein Unternehmen,
das Prinz Ahmed Salman gegründet hat, um Godolphin
Konkurrenz zu machen. Dr. Fong, Killer Instinct, Royal Anthem und der
Epsom-Derby-Sieger Oath sind die prominentesten Galopper in diesen Rennfarben
... Cash Asmussen hat sich das Schultergelenk gebrochen, als
er in einem Rennen in Chantilly stürzte. Die von ihm gerittene
Stute hatte vor einem Zielpfosten gescheut und war weggebrochen. Die
Operation soll gut verlaufen sein ... Der englische Star-Hindernisjockey
Tony McCoy hat drei Tage Reitverbot erhalten, weil er ein erschöpftes
Pferd nicht ausgeritten hat. Die Stute war nach McCoys Aussage "durch
das letzte Hindernis gefallen", und er hatte sie daraufhin im Schritt-Tempo
über die Ziellinie geritten. Die Rennleitung erkannte zwar an,
daß die Stute zu dem Zeitpunkt chancenlos war, bestrafte ihn aber
dafür, daß er sie "ohne weitere Unterstützung nach
Hause schlendern" ließ ...
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