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Almutawakel gewinnt Dubai World Cup
Almutawakel heißt der Sieger des mit 5 Millionen US$ höchstdotierten
Rennens der Welt. Unter dem britischen Jockey Richard Hills siegte er auf der
Nad Al Sheba-Rennbahn von Dubai nach Kampf gegen die Amerikaner Malek und
Victory Gallop. Er war einer der längsten Außenseiter gewesen:
900:10 zahlte der amerikanische Toto für seinen Erfolg. (In Dubai selbst
ist das Wetten verboten)
Es war das erste Mal, daß ein in Dubai trainiertes Pferd
gewann: Almutawakel gehört zum Lot Saeed bin Suroors, der den Vierjährigen
für Hamdan Al Maktoum trainiert. Im Vorjahr gewann er in Frankreich auf Gruppe-I-Ebene
den Prix Jean Prat gegen Gold Away und Dr. Fong.
Sechshundert Meter vor dem Ziel hatte Hills Almutawakel an die
Spitze geschickt, wo er sich gegen die Angriffe von Malek (Vierter in dieser Prüfung
im Vorjahr) behaupten konnte. Der Vierjährige Victory Gallop, klassischer
Sieger in den USA, schien beide kurz überrennen zu können, mußte
sich dann aber doch mit dem dritten Platz zufrieden geben. Malek wird von Richard
Mandella trainiert, der als "Pechvogel von Dubai" gelten kann. Der von ihm trainierte
Soul Of the Matter war im ersten Dubai World Cup Zweiter geworden, ebenso wie
ein Jahr später sein Schützling Siphon. Mandella aber will nicht aufgeben
und erklärte: "Ich werde wiederkommen, so lange sie mich lassen, und wenn
ich einmal keine Pferde mehr habe, darf ich vielleicht auf dem Parkplatz dort
arbeiten."
Der Vorjahres-Sieger Silver Charm bekam Lungenbluten und kam
restlos geschlagen auf dem 6. Platz ein. Er war zunächst in guter Ausgangslage
galoppiert, konnte in der entscheidenden Phase aber nicht mehr zulegen. Der Kentucky-Derby-Sieger
von 1997 hat schon öfter mit Lungenbluten zu tun gehabt, aber die Medikamente,
die er in den USA dagegen erhält, sind nach Dubais strengeren Doping-Richtlinien
nicht erlaubt. "Als er anfing zu bluten, hat er einfach Angst bekommen", kommentierte
Silver Charms Trainer Bob Baffert das Rennen. Und Jockey Gary Stevens fügte
hinzu: "Nach 400 Metern wußte ich, daß dies nicht sein Tag war." Vor
dem Rennen betrug die Gewinnsumme von Silver Charm soviel wie die aller Konkurrenten
gemeinsam, nämlich mehr als sechseinhalb Millionen Dollar. Almutawakel steht
jetzt bei einer Gewinnsumme von 3.169.721 US$, wovon 3 Millionen die Siegprämie
des Dubai World Cup ausmacht.
Vierter wurde Central Park, der in der vergangenen Saison im
EuropaChampionat von Hoppegarten nur knapp vor Hamond geblieben war. Er hatte
das Tempo gemacht und mußte auf den letzten metern zurückstecken. Alle
vier Maktoum-Pferde - Central Park, Daylami, High-Rise und Almutawakel, also die
Hälfte des Starterfeldes - gaben in diesem Rennen ihr Jahres-Debut und liefen
erstmals auf Sand. High-Rise, Englands Derby-Sieger, kam nie in die Partie und
wurde Letzter. Vor ihm kam Running Stag ein, ein Engländer, der im Vorjahr
im Gerling-Preis lief. Die Zeit des 2000-Meter-Rennens betrug 2:00,65 min (Bahnrekord).
Richard Hills hatte zuvor schon die Dubai Duty Free Stakes (Gr.III) mit Altabr
gewonnen.
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