| Monferrato
Er gewann das Sandbahn Classic im Februar wie ein Pferd anderer Klasse,
scheiterte aber einige Wochen später im Kölner Grand Prix-Aufgalopp
(Sieger der Stallgefährte Turbo Drive). Die Erklärung scheint
auf der Hand zu liegen: Der vierjährige Monferrato aus dem Gestüt
Ammerland ist eben ein Sandbahn-Pferd, hieß es. Und weil es in
Europa gerade mal eine Handvoll dirt tracks gibt - denen zudem
noch der Ruf der Zweitrangigkeit anhaftet - lag es nahe, den Hengst
ins Mutterland der Sandbahnen, nach Amerika, zu schicken.
Dort wird er seit einigen Monaten von Neil Drysdale trainiert (dessen
bestes Pferd der Champion A. P. Indy war) und hat am 8. Oktober sein
erstes Rennen unter dessen Regie bestritten. Man höre und staune:
der "Sandbahn-Spezialist" lief auf Gras! Hier ist das Ergebnis:
| 8. Oktober 1998 - Santa
Anita - Verkaufsrennen 58.800 US$ Dotierung - 1800 Meter Gras |
| 1 Senor Senor |
K. Desormeaux |
N. Drysdale |
| 2 Percutant |
B. Blanc |
B. Abrams |
| 3 Monferrato |
A. Solis |
N. Drysdale |
| 4 Flaming West |
G. Stevens |
R. Frankel |
| Abstände: 1 1/2-2-2
- Zeit: 1:48,15 - Boden: fest |
Monferrato hatte in diesem Rennen keinen optimalen Start, wurde von
Alex Solis an dritter Stelle des kleinen Feldes gehalten und kam an
zweiter Stelle liegend in die Gerade, konnte aber den führenden
Percutant nicht einholen und war dem starken Schlußakkord des
Trainingsgefährten Senor Senor nicht gewachsen. Für den dritten
Platz gab es aber immerhin noch 5.880 US$, wofür man in Deutschland
schon einen Ausgleich II gewinnen muß.
Das Rennen war ein Verkaufsrennen, für die Pferde war ein Preis
von jeweils 100.000 US$ angesetzt worden. Die Trainingsleistungen von
Monferrato auf der Sandbahn von Hollywood waren ansprechend gewesen:
Am 1. Oktober hatte er einen 1000-Meter-Galopp in 1:02,3 min. absolviert.
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über Monferratos erstes Rennen in Amerika lesen Sie bei Equibase
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