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Mai 1999

 English Summary
 Gratis Pferde-Postkarten: Neue Motive, u. a. Que Belle



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Oh What A Dance

An der Startmaschine in Hollywood Park, 9. Mai 1999Que Belle in Kalifornien unplaziert
Nach ihrem ermunternden Debut in den USA hat Que Belle bei ihrem zweiten Start am 9. Mai enttäuscht. Erstmals auf Graded-Stakes-Ebene engagiert, wurde sie Fünfte von sieben Startern im Wilshire Handicap (Gr.III), einem Meilenrennen für dreijährige und ältere Stuten auf Gras in Hollywood Park.
Dabei hatte Que Belle einen ausgezeichneten Start erwischt, war ganz zu Beginn des Rennens auf dem zweiten Platz auszumachen, fiel dann aber schnell bis auf den letzten Platz zurück und konnte in der Geraden nur noch nachlassende Gegnerinnen überholen. Den Sieg holte sich auf den letzten Metern Sapphire Ring unter Gary Stevens vor der Außenseiterin Bella Chiarra und der vom vorletzten Platz kommenden Green Jewel, die in Que Belles letztem Rennen den Sieg davongetragen hatte. Que Belle wurde wie bei ihrem ersten Start von Chris McCarron geritten. Auf dem festen Geläuf von Hollywood kam die ausgezeichnete Zeit von 1:33,48 min. zustande.
Wie ihr vormaliger Besitzer Philipp Graf von Stauffenberg mitteilte, soll Que Belle jetzt weider auf weiteren Strecken aufgeboten werden, was günstiger erscheint. Ihr erstes großes Saisonziel soll das Gamely Handicap, eine Grade-I-Prüfung über 1800 Meter, am 4. Juni werden, ein Fernziel ist der Breeders´ Cup in Gulfstream Park am 6. November. Beim ersten Start in den USA soll Que Belle startschwierig gewesen sein, was sich aber beim zweiten Auftritt schon gelegt hat, wie auf dem obigen Bild zu sehen ist. (Man verzeihe die schlechte Qualität: das Bild stammt aus der Video-Übertragung des Rennens via Internet)
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Bericht aus Prag

Die tschechischen 1000 Guineas fanden unter deutscher Beteiligung statt. Martin Cáp, ein Journalist aus Prag, schrieb uns dazu:

JARNI CENA KLISEN heißt das erste klassische Rennen, das Äquivalent der 1000 Guineas. Am Start waren die besten tschechischen Stuten sowie die Polin Kornelia mit Jockey Tomasz Dul und TERI BELLE, in Holland gezogen, Trainer Bruce Hellier, Jockey O´Callaghan, Stall Biesdeel Stud. TERI BELLE (sie ist ein paar Mal in Deutschland gelaufen) war die Favoritin, aber nach einer eher schwachen Leistung endete sie als Fünfte. Einlauf: Nimaima - Kornelia - Goldpaloma. Richterspruch: 1 3/4 - 1 - 2 3/4 - 1 - 1 1/2. Zeit: 1:40,60 min. Die Siegerin Nimaima ist im Gestüt Fährhof geboren. Im Herbst 1998 hat sie der Stall Ceska Sporitelna-Pegas gekauft, sie war damals in Training bei Uwe Stoltefuß.

Rennpferde in Zahlen: Aus dem Jahresbericht 1998
Gewinnreichstes Pferd: Tiger Hill (994.521)
Am häufigsten gelaufener Zweijähriger: Classic Imp (7 Starts)
Ältester Gruppe-Sieger: Tres Heureux (8 Jahre)
Gewinnreichstes Hindernispferd: Ornando (117.000)
Durchschnittlicher Gewinn pro Start der Top-10-Flachrennpferde: 85.393 DM
Durchschnittlicher Gewinn pro Start der Top-10-Hindernispferde: 10.184 DM
Durchschnittsgewinnsumme pro Pferd in Training (Flach- und Hindernis) im Jahr 1998: 10.548 DM
Anzahl der Zuchtstuten 1998: 2619
Lebende Fohlen 1998: 1418
Anteil der Vollblutzüchter, die nur eine Stute besitzen: 67%
Anzahl der 1998 in Deutschland gelaufenen Vollblüter: 4488
Anzahl der 1998 in Deutschland gelaufenen Zweijährigen: 460

Borgia in Newmarket am Start
Derbysiegerin Borgia hat es auf die Titelseite der Racing Post geschafft. Am 30. April, anläßlich ihres Starts in den Sagitta Jockey Club Stakes, widmete die englische Fachzeitung ihr eine große Überschrift.
Horst Lappe, der als Sprecher für die Ammerland-Pferde fungiert, wurde zitiert mit den Worten: "Kieren Fallon sagte, sie hätte den Breeders' Cup Turf gewonnen, wenn der Boden durchlässiger gewesen wäre. Sie bevorzugt weichen Boden, und mag es nicht, wenn der Boden gut oder fest ist." Eine ähnliche Aussage machte Andre Fabres Stalljockey Olivier Peslier vor dem Rennen: "Je weicher der Boden, desto besser wird sie heute laufen."
Nach ihrem 1999er Debut in Paris wurde sie in dem von Silver Patriarch gewonnenen Rennen Vierte. Silver Patriarch, St.Leger-Sieger und Derby-Zweiter im Jahr von Borgias Derby-Triumph 1997, kam mit einem Hals Vorsprung vor Silver Rhapsody nach Hause. Allerdings handelte sich sein Jockey Pat Eddery nach mindestens 13 Peitschenschlägen im Endkampf ein viertägiges Reitverbot ein. "Er ist halt sehr faul", kommentierte Eddery sein Verhalten gegenüber Silver Patriarch. Der Schimmel soll als nächstes versuchen, seinen letztjährigen Erfolg im Coronation Cup zu wiederholen. Der letztjährige St.Leger-Fünfte Ta-Lim schnappte Borgia schließlich noch den dritten Platz weg.
Sie soll nun im Coronation Cup am 4. Juni in Epsom laufen. Auf Anfrage sagte Daniela Nowara, Gestütsleiterin im Gestüt Ammerland:

"Der Wechsel ins Gestüt war geplant, falls sie in den Jockey Club Stakes völlig nichtssagend laufen würde. Da wir aber mit ihrer Leistung ganz zufrieden waren, sie sah kurz wie der Sieger aus, und auch O. Peslier meinte, sie könnte sich nochmals verbessern, haben wir ihre Gestütskarriere noch ein wenig aufgeschoben."

Pferdenamen
Finden Sie, daß ein Pferd nicht nur gesunde Beine und eine noble Abstammung, sondern vor allem einen schönen Namen haben sollte? Dann haben wir zwei Internet-Seiten für Sie, mit denen Sie Spaß haben können. Da wäre zunächst die Aktion "Name Your Horse" von CNN. Dort können Sie Vorschläge für Pferdenamen machen, und am Schluß wählen die Leser den besten aus. Warum Sie gerade diesen Namen gewählt hben, können Sie gleich dazuschreiben. Allerdings ist nicht klar, ob im Endeffekt auch tatsächlich ein Pferd den gewählten Namen erhält. Aber wenn neuerdings schon spätere Derby-Sieger im Verkaufsrennen starten (wie Kentucky-Derby-Sieger Charismatic), dann müßte CNN doch auch das finanzieren können...
Viel mehr Spaß macht echten Pferdenamen-Aficionados aber Equineline. Denn hier kann man in den bereits registrierten Namen nach Herzenslust wühlen und bekommt dabei so manche Inspiration für neue Namen. Die Suchmaschine gibt nämlich gleich eine Liste mit ähnlichen Treffern aus. Versuchen Sie es doch gleich mal! Tip: Fangen Sie mit einzelnen Begriffen wie Tiger, Ask, Call, Fast , Dance oder Make an, Sie kommen dann schnell voran. Mit zusammengesetzten Namen wie Throwthebookatem kommt das Programm ebenfalls zurecht)

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Pferdename:

 

Kurz notiert
... "10 Mio. Mark wert und unverkäuflich" ist Tiger Hill nach seinem Sieg im Gerling-Preis laut der Kölner Boulevard-Zeitung "Express" ... Doping-Skandal in Hong Kong: In Blutproben des Galoppers Whytellyou aus dem Stall von Patrick Biancone wurde das Beruhigungsmittel Mephenesin festgestellt, mit dem das Pferd - siehe die Chlorpromazin-Affäre - im Rennen kaltgestellt werden sollte. Der Unterschied: Es gewann dennoch. Mephenesin kann tödlich wirken. 1996 war Biancone zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden, weil bei 23 seiner Pferde Spuren des unerlaubten Mittels Sputolysin nachgewiesen worden waren. ... Valhol, der Überraschungs-Sieger des Arkansas Derby und anschließend unplaziert im Kentucky Derby, ist Mittelpunkt einer ungewöhnlichen Untersuchung im amerikanischen Galopprennsport. Es besteht der Verdacht, daß sein Jockey Billy Patin im Rennen eine Art Elektroschock-Gerät verwendet hat. Der Jockey verneint dies. Die Vernehmung findet am 5. Mai statt ... für Zahlenfreaks waren die englischen 1000 Guineas ein großer Anlaß zum Feiern: In dem von Wince vor Wannabe Grand und Valentine Waltz gewonnenen Rennen lautete der Einlauf der Dreierwette 22-21-20... das erste Fohlen von Centaine ist bei Peter Chapple-Hyam in England in Training. Es ist ein brauner Zweijähriger von Indian Ridge, der auf den Namen Defiant hört und dem Highclere Thoroughbred Racing-Syndikat gehört. Kommentar des Trainers anläßlich der Racing-Post-Stallparade: "Wird noch Zeit brauchen." Sein Name Defiant bedeutet "unerschrocken", aber auch "widerspenstig" ... Peintre Celebre erlebt 1999 zweimal den Frühling. Der Arc-Sieger von 1997 und wahrscheinlich das beste Rennpferd der neunziger Jahre wird als Shuttle Stallion im Juli nach Australien wechseln. Seine Decktaxe von 60.000 australischen Dollar ist der Rekord für einen Hengst in der ersten Saison (ein Sprung zum Amerikaner Thunder Gulch kostete 40.000, zum australischen Champion Octagonal - 10 Gruppe-I-Siege - 30.000) ...

  Titelseite Aus dem Archiv: Pferde im April  
letzte Änderung: 13. Mai 1999 © Turfkönig - the virtual gaucho - Maike Hanneck
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